Allgemeine Designtipps

Das Beherrschen des Programms ist das Eine. Ein Auge für Gestaltung das Andere. Deswegen hier kurz und knapp ein paar Tipps.

– Der Titel muss wenn irgendwie möglich auch in der Minivorschau von Amazon u.a. zu lesen sein. Zumindest teilweise. Wenn du einen Titel wie “Bergige Berge im Gebirge des hohen Gebirgsverlaufs am Rande der Gebirgswelt” hast, mach das spannendste Wort gut lesbar. (Bei dem Titel … ist das … keines. ;p)

– Wähle keine zu verschnörkelte Schrift, die ist schlecht lesbar.

– Häufig lässt ein Titel in Kapitälchen ein Cover automatisch professionell(er) wirken.

– Sei sehr, sehr behutsam mit kursive gesetzter Schrift. Die wirkt oft gewollt, aber nicht gekonnt, gerade bei serifenlosen Schriften.

– Achte darauf, dass der Kontrast zwischen Titel und Hintergrund möglichst gut ist, damit sich der Titel lesen lässt.

– Benutze nicht zu viele Schriftarten zusammen, das wirkt unruhig. Beschränke dich auf maixmal zwei. Achte darauf, dass die gut harmonieren. Keine zwei ausgefallenen Zierschriften kombinieren.

– Benutze als Anfänger keine klaren Primärfarben als Schriftfarbe: kein Knallrot, Knallblau, Knallgrün, etc. Sehr gut funktioniert häufig eine Farbe aus dem gewählten Bild, um Harmonie zu erreichen. Weiß funktioniert ebenfalls oft erstaunlich gut.

– Achte darauf, dass der Titel keine wichtigen Bildelemente verdeckt.

– Denk nicht nur an deinen Roman, denk an deine Leser*innen. Die müssen nach dem Buch greifen. Was erwarten also Romance-/Thriller-/etc.-Leser*innen auf dem Cover? Lass dich von anderen Büchern deines Genres inspirieren. (Aber kupfer nicht ab!)

– Denke bei der Fotoauswahl an die Stimmung deines Romans. Welche möchtest du vermitteln? Bedrohung in einem Thriller? Romantik in einem Liebesroman?

– Überlade das Cover nicht mit Details und vielen kleinen Bildern. Erkennt man in der Vorschau im Online-Shop eh nicht, sie machen es nur zum Einheitsbrei. Konzentriere dich auf ein bis zwei Motive.

– Überlege dir, ob du ein immer gleichbleibendes Element verwenden möchtest, um deinen Leser*innen ein Wiedererkennen auf den ersten Blick zu ermöglichen. Regina Mars hat zum Beispiel oben immer den weißen Balken und auf (fast) allen Romanen dieselbe Schriftart.

 

Ein Beispiel für ein richtig schlechtes Cover? Bitte schön. Habe ich als Aprilscherz konzipiert und fasst so ziemlich alles zusammen, was grausam ist.

Na, was erkennst du wieder, was echt, echt, ECHT schlecht ist? *g* Viel Spaß beim Suchen. Benenne es, das hilft beim Üben. “Alles!” gilt als Antwort nicht. ;p